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m4 | flexibel nutzbare grundrisse

beratungsangebot

für Wohneigentümer, Immobilienkäufer, Bauherr*innen:​

  • Analyse vorhandener Grundrisse

  • Nutzungsflexible Konzepte für den Neubau

  • Entwicklung von Bestandsgebäuden

© testfight / photocase.de

„Und erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt“  Karl Valentin

Die Raumansprüche ändern sich im Lauf des Lebens – von der ersten eigenen Wohnung, mit Familie oder anderen Mitbewohnern, nach Auszug der Kinder und später als Senior*innen, die vielleicht gerne in ihrer vertrauten Umgebung bleiben möchten, aber Unterstützung brauchen. Mit Zunahme von Ein-Personen-Haushalten, Home-Office, Patchworkfamilien, Jobs auf Zeit und multilokalen Standorten entsteht spezifischer Wohnbedarf. 


In München sind Flächen knapp und teuer und die Preise bei Neuvermietungen hoch. Daher ist es oft nicht möglich oder interessant, bei veränderter Lebenslage in eine passende (das kann auch heißen: kleinere) Wohnung umzuziehen. Umso wertvoller ist es, wenn Haus oder Wohnung sich ohne Umbau für unterschiedliche Lebenslagen und Bewohner eignen. Zugleich werden Wohn- und Nebenkosten gesenkt und Ressourcen geschont, wenn sich die Wohnfläche je Person verringert, indem freiwerdender Wohnraum abteilbar ist oder sich auch für andere Belegung eignet. Gemeinschaftliche Gästezimmer o.ä. können die verfügbare Fläche spürbar erweitern.

Je heterogener und zufälliger die Zusammensetzung der Bewohner*innen einer Wohnung, eines Hauses oder eines Viertels ist, umso wichtiger werden private Bereiche, aber auch räumliche Möglichkeiten zur informellen Begegnung, in Wohnung, Haus und Nachbarschaft. Deshalb gilt es für variable Nutzung geeignete Gebäudestrukturen zu entwickeln, in denen die Bewohner die Verwendung und Zuordnung privater und gemeinschaftlicher Räume sowie die Öffnung zur Nachbarschaft individuell bestimmen können. Damit die Anpassungsfähigkeit auch für künftige Bewohner*innen erhalten bleibt, sollte dies mit einfachen Mitteln durchführbar und wieder umkehrbar sein.

„Ich wurde mir bewusst, dass man ein Haus als Typ verstehen muss (…) wenn man ein Haus baut, ist der Auftraggeber der erste Bewohner; vielleicht nach 20 Jahren leben andere Leute darin. Wenn ich ein Haus entwerfe, gehe ich heute von Räumen aus, die ich nicht genauer bestimme; sie können verschieden genutzt werden, und das was sie sind, entscheidet sich durch das, was die Bewohner daraus machen. Das Leben in den Räumen ist Teil der Architektur.“  Michael Alder, Schweizer Architekt

forschungsprojekt 

2019 - 2021   "Implementierung von nachhaltigen Lebenslang-Grundrissen"
2024 Fortsetzung des Forschungsprojekts mit Fokus auf Bestandsgebäuden


Durchführung eines Forschungsprojekts für das Bauzentrum der Stadt München. Die Ergebnisse dieses Forschungsprojekts wurden in einem Webportal dokumentiert. Dort werden verschiedene Strategien, Häuser und Wohnungen variabel nutzbar zu gestalten, anhand von Beispielen vorgestellt.

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